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Ein wenig Neurobiologie

Verschiedene Hirnstrukturen spielen eine Rolle bei Traumatisierungen. Auf die wichtigsten gehe ich hier kurz ein: Amygdala: Die Amygdala ist eine Kernstruktur im Gehirn, die eine zentrale Rolle bei der Verarbeitung von Emotionen, insbesondere von Angst, spielt. Sie ist eine Art „Wächter“ unseres Gehirns, der andere Strukturen, …

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Die Dissoziation der Gesellschaft

„Wir brauchen wache, spürende Menschen, um den multiplen Krisen unserer Zeit zu begegnen.“ (Heike Pourian – Wenn Wir Wieder Wahrnehmen – Wach und spürend den Krisen unserer Zeit begegnen.) Die Welt stellt uns täglich vor immense Herausforderungen. In den Medien wimmelt es von erschreckenden Nachrichten: Kriege, …

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Warum habe ich mich nicht gewehrt?

Manche Menschen, die in einer bedrohlichen Situation traumatisiert worden, stellen sich später oft Fragen wie „Warum habe ich mich nicht gewehrt?“, „Warum habe ich nicht um Hilfe gerufen?“ usw. Daraus entstehen oft Schuldgefühle. „Hätte ich laut gerufen, dann wäre ich vielleicht gerettet worden.“, „Hätte ich mich …

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Transformation oder Regulation?

Die meisten Menschen, die sich in eine Traumatherapie begeben, tun dies mit dem Ziel, ihr Trauma zu verarbeiten. Dies ist aber leider nicht immer vollends möglich. Manche Menschen wurden so früh, so oft, so heftig verletzt, dass eine Traumaverarbeitung im klassichen Sinne oft nicht möglich ist. …

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Die goldene Mitte

Um zu visualisieren, worauf es in der Traumatherapie bzw. Traumaverarbeitung ankommt, habe ich diese Grafik erstellt: Sie bezieht sich auf das sogenannte „Toleranzfenster“, dem emotionalen Bereich, in dem Traumaverarbeitung möglich ist, weil die damit verbundenen Emotionen weder zu stark sind, noch verdrängt werden müssen. Traumatisierte schwanken …

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Von der (Mono-)Traumatisierung zur Traumaverarbeitung

Ein Aspekt einer Traumatherapie ist die Verarbeitung des Traumas. Der Einfachheit halber gehe ich in diesem Artikel von einem sogenannten Monotrauma, also einer einmaligen Traumatisierung aus. Zum Beispiel ein schwerer Verkehrsunfall. Komplexere, insbesondere Bindungstraumatisierungen werde ich an anderer Stelle gesondert besprechen. Es folgt nun eine Schilderung …

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Brainspotting

Brainspotting™ wurde 2003 von dem New Yorker Psychoanalytiker David Grand aus dem EMDR heraus entwickelt, und hat sich in den letzen Jahren zu einer bedeutsamen Methode im Bereich der Traumatherapie entwickelt. Im Brainspotting wird der innere Zugang zu dem traumatisierenden Ereignis über die äussere Blickrichtung des …

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Deep Brain Reorienting (DBR)

DBR ist eine von Dr. Frank Corrigan entwickelte Methode der Trauma-Gedächtnisverarbeitung, die sich aus dem Verständnis von Reiz-Reaktions-Sequenzen im oberen Hirnstamm entwickelt hat. Das Verfolgen dieser Sequenzen, mit dem Wissen, wie sie physiologisch ablaufen, aktiviert einen Heilungsprozess und im Optimalfall eine vollständige Auflösung der Folgen der …

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Ego-State Therapie

Der Ego-State Therapie liegt ein Teilemodell der Persönlichkeit zugrunde. Aspekte menschlicher Persönlichkeit, formen neuronale Netzwerke aus, welche als „Ich-Zustände/Teile“ bezeichnet werden und eigene Kognitionen (Gedanken), Affekte, Verhalten und eine eigene Biographie beinhalten. Ich-Zustände können als sich verändernde Energien innerhalb einer Gesamtpersönlichkeit gesehen werden. Ausgangspunkt der Ego-State …

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EMDR

EMDR steht für „Eye Movement Desensitization and Reprocessing“ und ist eine psychotherapeutische Methode, die dazu verwendet wird, traumatische Erlebnisse oder andere belastende Erfahrungen zu verarbeiten. EMDR wurde in den 1980er Jahren von der Psychologin Francine Shapiro entwickelt. Die Methode basiert auf der Annahme, dass traumatische Erfahrungen …

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Enaktive Traumatherapie

Enaktive Traumatherapie ist eine Methode für die Behandlung von chronischen traumabezogenen Dissoziationen der Persönlichkeit und basiert auf der Theorie der Strukturellen Dissoziation. Enaktive Traumatherapie wird durch den enaktiven Ansatz in Philosophie, Psychologie und Biologie beeinflusst – mit folgenden Prämissen: Im Hinblick auf diesen Ansatz sind alle Menschen, …

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KReST™

Die Screentechnik nach dem KReST™-Modell (Körper-, Ressourcen- und Systemorientierte Traumakonfrontation) ist eine von Lutz Besser weiter entwickelte differenzierte und effektive Form der Traumabearbeitung und -integration. Bildschirmtechnik in der Traumatherapie in seiner ursprünglichen Form der distanzierten Betrachtung belastender Lebensereignisse im Sinne einer dosierten Traumaexposition wurde vor vielen …

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NARM

Das Neuroaffektive Beziehungsmodell (NARM™) wurde von Laurence Heller entwickelt. Es stellt fünf zentrale Ressourcen in den Mittelpunkt: Kontakt, Bedürfnisse, Vertrauen, Autonomie und Liebe/Sexualität. Sofern diese Ressourcen in Folge von Traumata nicht ausgebildet werden konnten, entwickeln Menschen Überlebensstrategien, um den Mangel zu bewältigen. NARM unterstützt Klient*innen dabei, …

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Narrative Expositionstherapie

Die narrative Expositionstherapie (NET) ist eine Methode die auf der Annahme basiert, dass traumatische Erlebnisse zu einer Störung der persönlichen Geschichte führen können, indem sie eine Bedrohung für das Selbstkonzept des Betroffenen darstellen. Sie wird den kognitiven Verhaltenstherapien zugeordnet. Sie wurde von Maggie Schauer, Frank Neuner und Thomas …

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Neurovisuelle Traumatherapie

Neurovisuelle Traumatherapie ist keine neue Methode. Es ist zum einen ein Überbegriff für traumabezogene Methoden, deren Ansatz eine Arbeit „über die Augen“ beinhaltet und hier im Konkreten eine Bezeichnung für eine Fusion zweier Methoden, die sich beide in der Traumatherapie aufgrund ihrer hohen Wirksamkeit bewährt haben, …

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PITT nach Luise Reddemann

Die Psychodynamisch Imaginative Traumatherapie (PITT) ist ein von Prof. Dr. med. Luise Reddemann entwickeltes Verfahren für die Behandlung schwerster komplexer Traumafolgestörungen, die zurückgehen auf wiederholte, in der Regel multiple Gewalterfahrungen, welche sich über einen langen Zeitraum wichtiger Entwicklungsphasen, Kindheit und Jugend erstrecken und von wichtigen Bezugspersonen, …

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Polyvagal Theorie

Die Polyvagal Theorie ist keine eigenständige traumtherapeutische Methode, sie bildet jedoch die Grundlage für viele derzeit existierende Methoden und liefert für diese das theoretische Fundament. Sie liefert einer Erklärung für die physiologischen Abläufe von Traumatisierung und Traumaheilung. Auf Grund dieser Theorie wurden auch einzelne Techniken entwickelt, …

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Somatic Experiencing

Somatic Experiencing (SE) ist eine Traumatherapiemethode, die von dem US-amerikanischen Psychologen Peter Levine entwickelt wurde. SE basiert auf der Annahme, dass traumatische Erfahrungen im Körper gespeichert werden und dass eine gezielte Arbeit mit dem Körper helfen kann, die Folgen von Traumata zu bewältigen. Die Methode nutzt …

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Traumafokussierte kognitive Verhaltenstherapie

Die traumafokussierte kognitive Verhaltenstherapie (TF-CBT) ist eine Form der Psychotherapie, die auf verhaltenstherapeutischen Ansätzen basiert. Sie fundiert auf der Annahme, dass traumatische Ereignisse zu bestimmten Verhaltensweisen und Überzeugungen führen können, die negative Auswirkungen auf das Leben des Betroffenen haben können. Die TF-CBT besteht aus einer Kombination …

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Traumasensitives Yoga

Traumasensitives Yoga ist eine Therapieform, die speziell für Menschen mit Traumaerfahrungen entwickelt wurde. Die Methode verbindet Elemente aus der Yogapraxis mit Techniken aus der Traumatherapie, um den Teilnehmerinnen und Teilnehmern zu helfen, eine bessere Selbstwahrnehmung zu erlangen, das Nervensystem zu regulieren und eine Stabilisierung zu erreichen. …

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TRE

TRE® steht für Tension and Trauma Releasing Exercises, zu Deutsch „Übungen zur Lösung von Spannungen und Traumata“. Es handelt sich dabei um eine Methode zur Selbstregulierung von Stressreaktionen und zur Befreiung von Traumata, die von Dr. David Bercelli entwickelt wurde. Die Methode basiert auf der Idee, …

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TRIMB

TRIMB nutzt Imagination, Atmung und eine lateralisierende Kopfbewegung, um Trigger und Traumamaterial auf behutsame Weise zu prozessieren und dadurch zu entschärfen. Die Methode führt dabei nicht tiefer in das Traumaerleben hinein, stattdessen wird dieses nach vorsichtiger Tuchfühlung rasch und lösungsorientiert „entgiftet“.Oft ist die Entlastung so tiefgreifend, …

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