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Somatic Experiencing

Somatic Experiencing (SE) ist eine Traumatherapiemethode, die von dem US-amerikanischen Psychologen Peter Levine entwickelt wurde. SE basiert auf der Annahme, dass traumatische Erfahrungen im Körper gespeichert werden und dass eine gezielte Arbeit mit dem Körper helfen kann, die Folgen von Traumata zu bewältigen.

Die Methode nutzt dabei gezielte Körperwahrnehmungsübungen und achtsame Selbstbeobachtung, um traumatische Erlebnisse im Körper zu erkennen und zu regulieren. Ziel ist es, die natürlichen Selbstheilungskräfte des Körpers zu aktivieren und eine Entlastung von traumatischen Erfahrungen zu ermöglichen.

Im Rahmen einer Somatic Experiencing-Sitzung wird der Klient dazu angeleitet, seine Körperwahrnehmungen und Empfindungen zu beobachten und zu beschreiben. Der Therapeut unterstützt den Klienten dabei, den Körperprozess zu verlangsamen und auf eine natürliche Weise die Traumaenergie auszuschütteln.

Somatic Experiencing ist eine ressourcenorientierte und körperzentrierte Therapie, die als Ergänzung zu anderen Therapiemethoden wie der Kognitiven Verhaltenstherapie oder der Psychoanalyse eingesetzt werden kann, sie wird aber auch – vor allem in der Traumatherapie – als alleinstehende Methode angewandt. Somatic Experiencing ist für Erwachsene und Kinder geeignet und wird auch in der Arbeit mit komplexen Traumafolgestörungen eingesetzt.