Traumatisierte Personen haben oft Probleme, ihre Emotionen zu regulieren. Manche fühlen sich stumpf und leer, andere sind ständig getriggert, werden von ihren Gefühlen eher überschwemmt, oder erleben Flashbacks, die Elemente aus der ursprünglichen Situation enthalten und mit entsprechend unangenehmen Gefühlen einher gehen. Viele pendeln zwischen den beiden Extremen und fühlen sich mal leer und depressiv, mal völlig verloren in den eigenen, viel zu starken Emotionen. Eine wichtige Rolle spielt daher die Fähigkeit, sich selbst zu regulieren. Dies ist zum einen eine Voraussetzung, um den Alltag freier bewältigen zu können, zum anderen ist die Selbstregulation auch eine Voraussetzung, um die traumatisierenden Situationen verarbeiten zu können. Mehr dazu unter Traumatherapien. Der Zweck vieler Übungen ist es, in diese „emotionale Mitte“, in der Bewegung passiert, zu gelangen.
Am linken Ufer, dem der Dissoziation, fühlt die betroffene Person wenig, fühlt sich womöglich erstarrt, handlungsunfähig, depressiv. Am rechten Ufer ist der Bereich des „zu Viel“. Es kommt zu einer Identifikation mit den Emotionen, zu Flashbacks, zu Übererregung, die es verunmöglicht, das Erlebte mit Abstand zu betrachten.
Die hier aufgeführten Ressourcenübungen sollen helfen, diese emotionale Mitte wieder zu erreichen. zB indem Sie Dich wieder mehr mit Deinem Körper in Kontakt bringen oder indem sie Dir helfen, Dich von Deinem Erleben zu distanzieren. Es gibt etliche Ressourcenübungen. Erprobe, welche für Dich gut funktionieren.
Ich bin zur Zeit dabei, die Ressorucenübungen zusammen zu stellen. Es werden nach und nach mehr und eines Tages wird es hier auch Audioaufnahmen geben, so dass Du einer Stimme zuhören kannst, die Dir bei der Entspannung hilft.
Lichtstrahlmethode
Die Baumübung
5-4-3-2-1
Ressourcenblick
Der innere Garten
Herzkohärenz
Mitgefühl mit Dir
Der sichere Ort
4-7-8 Atmung
Schnelle Erdung
Hilfe bei Panik
Abstand
Raum schaffen
Schutzhülle
Ressourcennetz